CD-Veröffentlichung: „Il Tabarro“ mit der Dresdner Philharmonie

Die Dresdner Philharmonie bringt unter der Leitung von Marek Janowski eine neue Einspielung von Puccinis Pariser Sittenbild „Il Tabarro“ (Pentatone) auf den Markt.
Im März 2019 spielte die Dresdner Philharmonie unter der Leitung von Marek Janowski die beiden Operneinakter „Cavalleria rusticana“ von Mascagni und „Il Tabarro“ von Puccini in einer konzertanten Aufführung. „Cavalleria rusticana“ erschien bereits im Frühjahr diesen Jahres, nun kommt auch „Il Tabarro“ auf den Markt (Pentatone, November 2020). Als Sängerinnen und Sänger sind wie schon bei „Cavalleria rusticana“ Melody Moore (Giorgetta), Brian Jagde (Luigi) und Lester Lynch (Michele) sowie der MDR Rundfunkchor mit von der Partie.

Puccini hat dieses Werk als ersten Teil seines „Trittico“ (1918) komponiert, ein Triptychon von Operneinaktern, die sich nach geradezu sinfonischem Prinzip aneinanderfügen sollten. „Es gefällt mir, und es beeindruckt mich als höchst wirkungsvoll“, sagte der Komponist über seine Idee, drei eigenständige Opern zusammenzufassen, die gemeinsam einem Gesamtkonzept folgen. Zu diesem „Trittico“ gehören auch die beiden Werke „Suor Angelica“ und „Gianni Schicchi“. Puccini bestand anfangs darauf, dass alle drei Opern nur gemeinsam aufgeführt werden durften, stellte jedoch bald fest: „Man kann ein Publikum nicht bitten, sich drei Opern anzuhören, von denen jede fast eine Stunde dauert.“
Die Geschichte einer unerlaubten Liebe und Rache an den Ufern der Seine erinnern an Mascagnis „Cavalleria rusticana“ und schlägt damit eine Brücke zur vorherigen CD der Dresdner Philharmonie. Unter der Verismo-Oberfläche ist „Il Tabarro“ jedoch ein hochmodernes Werk voller impressionistischer Harmonien, Anspielungen auf Strawinsky und Selbstreferenzen.

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