Oper im Steinbruch: Intendant Daniel Serafin holt Starsopranistin Joyce El-Khoury als Carmen ins Burgenland
Die weltweit engagierte libanesisch-kanadische Joyce El-Khoury schließt somit an die lange Reihe berühmter Sopranistinnen an, die sich den Herausforderungen von Bizets Rolle stellen, die zumeist von Mezzosopranistinnen interpretiert wird.
In dieser Saison verwandelt eine der beliebtesten Opern der Welt den Steinbruch St. Margarethen einmal mehr zum Treffpunkt für Musikliebhaber aus der ganzen Welt: „Carmen“ von Georges Bizet. Daniel Serafin und das gesamte Leading Team haben dem Rollendebüt von Kristine Opolais als Carmen mit Spannung entgegengefiebert, welches sie jedoch aus persönlichen Gründen abgesagt hat. Trotz des Bedauerns freut sich das Team der Oper im Steinbruch St. Margarethen nun auf Joyce El-Khoury in der Rolle als Carmen. „Joyce El-Khoury ist regelmäßig Gast an den großen internationalen Opernhäusern und Festivals wie dem Teatro Real Madrid, der Opera Australia Sydney, Glyndebourne, dem Royal Opera House Covent Garden in London, der Washington National Opera sowie der Bayerischen Staatsoper in München. Erst kürzlich konnte Joyce El-Khoury als Amelia in Verdis ,Ballo in maschera` unter der Stabführung des legendären Riccardo Muti der langen Reihe ihren sensationellen Erfolgen eine weitere Krone hinzufüge“ erklärt Daniel Serafin, Intendant der Oper im Steinbruch.
Als Joyce El-Khoury die herausfordernde Rolle der Imogene in Vincenzo Bellinis Oper „Il pirata“ an der Opéra de Bordeaux debütierte, überschlugen sich Publikum und Presse vor Begeisterung: „Die schier unendliche Länge ihres Atems, die Projektion der hohen Töne, die Qualität ihrer Pianissimi, die Varianz ihrer Akzente – mal ganz autoritär, dann wieder sehr verletzlich: so etwas haben wir seit Maria Callas nicht mehr gehört!“ schrieb das Magazin Opéra über die spektakuläre Leistung der international gefeierte Sopranistin. Dass die libanesisch-kanadische Sängerin nun ihr Rollendebüt als Carmen bei der Oper im Steinbruch gibt, darf zu Recht als großer Coup bezeichnet werden, mit dem es Intendant Daniel Serafin gelungen ist, die viel gefragte Künstlerin ins Burgenland zu locken.
Renommiertes Leading Team mit viel Open-Air-Erfahrung: Für den Franzosen Arnaud Bernard wird es nicht die erste „Carmen“-Inszenierung sein. Schon zuvor hatte er sich mit Bizets Dauerbrenner in Regiearbeiten in Helsinki, Lausanne, Tokio und St. Petersburg auseinandergesetzt. Gemeinsam mit Bühnenbildner Alessandro Camera und Kostümbildnerin Carla Ricotti wird er für die Oper im Steinbruch St. Margarethen aber einen völlig neuen Erzählansatz für „Carmen“ wählen. Das Team wird den Steinbruch in Anlehnung an die großen Filmstudios der Vergangenheit in eine ganz besondere Traumfabrik verwandeln. Arnaud Bernard war der jüngste Regisseur, der je an der berühmten Arena di Verona gearbeitet hat: Bereits 2005 inszenierte er dort Puccinis „La Bohème“, im Jahr 2017 folgte „Nabucco“ – diese Inszenierung wurde zuletzt im vergangenen Sommer wieder aufgenommen und durch Übertragungen im Fernsehen und in Kinos weltweit einem breiten Publikum zugänglich gemacht.
Mit dem Dirigenten Valerio Galli steht ein international aufstrebender, junger Dirigent erstmals am Pult der Oper im Steinbruch. Unter seiner Leitung wird ein Ensemble aus internationalen Spitzensängern Bizets Musik zum Leuchten bringen.