Ruhrtriennale-Produktion „Evolution“ mit Steven Sloane bei ARTE Concert

„Der lettische Staatschor und die Bochumer Symphoniker unter Steven Sloane intonieren den Introitus von Ligetis mit aufschreiender Trauer über die Toten von Nationalismus und Stalinismus angefülltem Requiem – eine Musik, die extrem unter die Haut geht und mit Kornél Mundruczós Bildsprache eine fast schon unheimliche symbiotische Verbindung eingeht.“ (Badische Zeitung)

Die aufwendige und begeistert aufgenommene Produktion „Evolution“ der Ruhrtriennale 2019 kann ab sofort online in der Arte Mediathek geschaut werden (bis zum 13. November).

Realisiert und uraufgeführt wurde die Produktion bei der Ruhrtriennale 2019 in der Jahrhunderthalle Bochum. György Ligetis berühmtes Requiem aus dem Jahr 1965 bildet den Rahmen für die dreiteilige Auseinandersetzung mit dem Thema Holocaust in drei Zeitebenen: Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft. Unter der Regie des ungarischen Regisseurs Kornél Mundruczó wurde der neue Text der Dramatikerin Kata Wéber von den Schauspielerinnen Lili Monori und Annamária Láng und Performern der freien Theatergruppe Proton Theater in Szene gesetzt. Die Musik wurde unter der Musikalischen Leitung von Steven Sloane von den Bochumer Symphonikern, dem lettischen Staatschor und den Solistinnen Yerre Suh und Virpi Räisänen interpretiert.

Im Juni 2020 sprach der Generalmusikdirektor der Bochumer Symphoniker und Intendant des Anneliese-Brost-Musikforums Steven Sloane außerdem über seine langjährige Zusammenarbeit mit der Ruhrtriennale, zu sehen jetzt im Video des Ruhrtriennale-Archivs.